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Essays, Miniaturen, Kurzgeschichten,
Gedichte, Theater.
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Real, surreal, Rübezahl.
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Karneval der Kulturen 2008


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Was für ein Wochenende!
Die Sonne brüllt mir ins Gesicht, das ich fast stumm werd,
und ich hätte mir nicht träumen lassen, das das so schnell geht.
Klimawandel rules ok!
Weiß das eigentlich inzwischen jeder, das die ganze Global-Warming -Geschichte bloß ein Trick der Industrienationen ist, um die Schwellen-und Entwicklungsländer vom Fortschritt fernzuhalten?
Das ist wie mit 9/11.
An den Haaren herbeigeprügelt. It's the sun.
You don't have the power you'd like to have;
ein kluger Mann hat gesagt, dies ist nur der Versuch,
den afrikanischen Traum zu zerstören; aber egal; jedenfalls; TAB> ---

Am Sonntag war dann Umzug.
Fast wie in Köln, bloß das keine Kamellen fliegen,
sondern eher Beine und ausgesucht hübsche Ärsche
(womit ich keinesfalls gesagt haben möchte, das...);
der kolumbianische Wagen hatte auch prompt die meisten Fans,
die mitschwongen, ansonsten wars ja schwer Samba-lastig,
in halbem Schrittempo fuhr das gleißende Licht die Straße runter,
sah diese Klassefrau am Mittelstreifen sitzen, blond, voller östrogen,
das sie ausschwitzte und mich wie ein Magnet in ihre Lichtung lenkte,
wo wir herrliche Liebe trieben auf der grünen Wiese,
inmitten von Fuck-for-Forest-Aktivisten mit überdimensionalen
Karl-Eduard von Schnitzler-Postern, die uns schützten
vor den angreifenden Armeen von Blüten und Grasduft;
den leuchtenden serbischen und bolivianischen Tänzern;
Peru und die supercoole Neuköllner Acid-Turk-Schule...
wir vögelten uns quer durch die Hasenheide parallel zum Jamaica-Soundsystem; BAM,BAM,BAM; ''''; BAM,BAM,BAM; Elfen ritten auf uns und Zwerge
und Kaninchen; andere liebten sich auf uns; ne, das war Roskilde;
der Flüssigkeitsverlust war enorm, Exorbitanz allerorten;
halb weggeschwitzt ruderten wir Richtung Hermannstraße,
wo sich halbe Hähnchen mit Killer-Pommes-Schwärmen darum prügelten,
von uns aufgeleckt zu werden; aufgelöst, verdampft, exterminiert,
hinzugefügt dem allgegenwärtigen Brahma des Seienden, morphisch betrachtet; existentiell, tief, synchronizistisch, frei flottierend, unscharf, grandios, mystisch weil unbeschreibbar, nonsensual, vollsensorisch, kategorisch phantasmagorisch, imparativ real, transzendent eminent, imperialistisch konklusiv, exemplarisch integral, immanent kongruent, konvulstisch sakrosankt, deduziert abstrakt, induziert sakral, definitiv infinitisemal, konsequent und kukident;
alles live und in Farbe, weshalb auch meine Kamera verschwand,
sich vor meinen eigenen von meiner Mutter gezeugten Augen in Luft auflöste wie das Stahlkonstrukt der World Trade Center; Krupp zu Asche
ich lach mich tot; samt Flugzeuge und alles; dust in the wind-
bis auf unsere Liebe.
Meine geliebte Katjuscha und Saruschka und Chris&Chris&Chris und die anderen hab ich unterwegs irgendwie verloren, aber man sieht sich ja wieder.
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Bitte entscheiden sie selbst: Kann das wahr sein?
Gibt es die handelnden Personen überhaupt?
Falls ja, stehen sie in dem beschriebenen Verhältnis zueinander?
Gibt es den Autor?
Schien wirklich die Sonne oder war das eine computergenerierte Illusion?
War die Blondine echt? Waren es 100 oder 400 Wagen?
Ist das Thema "Wochenende" nur vorgeschoben
und verfolgt der (eventuelle)Autor eigentlich andere,
vorwiegend sexistisch motivierte Absichten?
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären,
würden sie diese Frau wählen?
Hatten sie schon mal limbische Absichten auf freiem Feld?
Warum erfahren wir nicht mehr über die unpassend eingefügten "Freunde"
am Schluss des Textes? Was hat der abrupte Sprung vom "Wochenende"
zum "Sonntag“ zu bedeuten? Was geschah von Freitag bis Sonntag früh?
Wurden Frames entfernt? Wurde rumgepixelt?
Warum hatte die Frau in Grün einen Schnauzbart?
Gibt es so etwas wie einen "Schnauzbart" überhaupt?
Wo sind die Quellen?
Inwieweit korreliert das avisierte Thema "Karneval der Kulturen"
mit dem präsentierten Inhalt?

Wo waren sie am Sonntag, den 11.Mai 2008; gegen 14 Uhr?!

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