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Coca Cola Kalifat 2068-Ein Apokalyptikum in 12 Kapiteln

                                                     

                                                                                   




Eine fiktionale Dystopie*


                                                  Kapitel 1


                                           Kottbusser Tor


Das Maennchen, das auf ihrer Schulter hockte,
hatte ein tueckisches Grinsen in den Augen.
Er ordnete seiner Herrin eine Straehne, die ihr ins Gesicht gefallen war
und blies ihr sanft ins Ohr, mich dabei nicht aus den Augen lassend.
Sie gab ihm eine Erdnuss und er keckerte vor Freude.
Stolz reckte er sein Kinn, um seinen sorgsam gepflegten Vollbart zu praesentieren
und kratzte sich am Hintern, um seine Ueberlegenheit zu demonstrieren.
Die Offizierin betrachtete mich mit herausforderndem Blick,
die Peitsche locker in der Hand schwingend.
"Komm Schatz!", sagte sie, "wir sind hier fertig."
Flugs krabbelte Fritz in ihren Rucksack
und hielt sich an ihrem Pferdeschwanz fest.
Mit seinem kleinen iAmp Bassverstaerker-Halsband
stiess er wiederholt maennlich klingende Laute aus
und gefiel seiner  Herrin wohl.

Nach 3 Stunden am "Chillmatz"
(laut Volksmund-Simulacron im Informationsministerium)
festgebunden tat mir alles weh, die blutigen Striemen am Ruecken
zusammen mit der Hundescheisse von den Teenie-Mullah Bitches;
dahinter ihre Vaeter, die mit grimmigem Blick onanieren.
Ihre Frauen auf allen Vieren vor ihnen;
nehmen sie langsam Zuege aus den auf deren Ruecken abgestellten Shischas.
Das "Yilmaz Celik" ist ein ueberdimensionaler Penis aus Pappmachee
und Samenspenden der umliegenden Doenerbuden,
versiegelt mit koscherem Epoxitharz
(die Qualitaet ist einfach besser bei den Israelis).
Aus seiner Spitze stroemt siedendes Ayran,
welches nachts von den umherstreifenden Huren
zum Heroinaufkochen benutzt wird.
Die in den weissen Kostuemen bedienen uebrigens nur Familiemitglieder,
aber das nur nebenbei.
Wenn sie verenden, landen sie auf den Grillspiessen vorm Goerli,
zusammen mit den Halal-Ratten.
Ich weiss, sie nennen es "Haehnchen".



                                                               Kapitel 2


                                                          Eine neue Zeit








Als die Frauen nach dem grossen Krieg die Uniformen anzogen
und die Kerle die Roecke,
dachte sich niemand etwas dabei.
Die Deutschen haben sich umgezogen, was soll man sagen.
Die Schneidereien hatten viel zu tun.




                                                                      Kapitel 3

                                                                Business as usual







Der Grill der "Grauen Kojoten" vorm Goerlitzer Park ist wie immer gut besucht.
Das Hakenkreuz und der Halbmond leuchten in blutigem Rot
und die Schaschlickspiesse fuer den "Judendoener" und "Standard"
sind nicht wirklich zu unterscheiden;
die einen sagen der andere ist fetter.
Ariane, ihr Maennchen Fritz auf dem Ruecken,
draengt sich duch die Eloi-Touristenmenge,
als Offizierin hat sie Vorrang.
Mit dem Lasermessgeraet kontrolliert sie unauffaellig die Koerpergroesse
der anwesenden Maennchen.
Keiner ueber 1,20m, gut.
Die Konzentrationslager waren zwar voll, aber man darf die Pflicht nicht vernachlaessigen.
"Gemuese!", sagt der Doenermann mit einem gewinnenden Laecheln;
sein 8-jaehriger patrouilliert mit einem grossen Kuechenmesser
und wildem Blick um die Tische,
gelegentlich sticht er jemanden an und schaut herausfordernd.
Ariane erwidert vorschriftsmaessig:
"So schoen bunt!"
Sie goennt sich einen herzhaften Biss aus ihrem "Jay-Dee" und isst.
Ab und zu reicht sie ein Stueckchen ueber die Schulter,
welches Fritz dann gierig hinunterschlingt.
Herausfordernd schaut er um sich, manchmal spuckt er jemanden an
und kraechzt dann hoehnisch: " Moinsen! " Na, alles gut?"
und " Wie geil is das denn!" und freut sich.
" Danke, danke, zu guetig!" erwidern die Getroffenen und verbeugen sich.

Man hoert wie sich ein knallender Stechschritt naehert,
zielstrebig kommt ein Unterscharfuehrer
auf Ariane zu und gruesst: "Melde gehorsamst, Kreuzkoelln ist jodenfrei!"
Er rollt das "r" traditionell, das gefaellt den Frauen.
Er schwitzt unter der Uniform, was Ariane nicht verborgen bleibt.
Verstohlen mustert sie die Schweissperlen auf seiner schwarzen Haut und wird ein wenig feucht um die Augen.
Wie die anderen seiner Art wurde Unterscharfuehrer Frank Mueller
als Kind von linksgekleideten neo-arischen Muettern adoptiert und naturalisiert,
all meinen Hass und meine Luegen gab ich dir;
nur sie duerfen noch ohne die Hormonpillen gross werden,
was natuerlich auch fuer "Die goldenen Menschen"gilt,
die Traeger des Kalifats.
"Fantastisch Frank." Ariane laechelt goennerhaft.
"Du darfst dich spaeter bei mir melden."
Vorschriftsmaessig dreht Frank sich um und bueckt sich,
damit Ariane seinen Hintern taetscheln kann.
"Hach", seufzt sie leise," wenn es doch mehr von euch gaebe.."
Natuerlich muss sie ihn und die wenigen anderen Modelle der Frank-Reihe
mit den anderen Offizierinnen teilen.
Frank grinst und seine kalten Augen mustern sie taxierend.
"Sieg geil!" lacht Ariane jetzt maedchenhaft und High Five!
Im Stechschritt Frank ab und Ariane traeumt laechelnd auf der Bierbank,
den Kopf auf die Hand gestuetzt.

Fritz im Sack darf den Kopf jetzt wieder heben und zittert vor Wut.
"Moinsen!" bellt er ein zu Tode erschrockenes Touristenpaerchen an,
das sich schnell aus dem Staub zu machen versucht,
aber mitten auf der Skalitzer von einem Volkspanzer ueberrollt wird.
Es spritzt ganz schoen, und Ariane muss sich ein Broeckchen Hirnmasse
aus dem Gesicht wischen.
"Igitt!" kreischt sie und jemand aus der Menge ruft: " Scheissnazis!"
Beifaellige Rufe.
Waehrend der "Morgenthau 3" mit quietschenden Ketten zum Stillstand kommt,
springen Einige von den Bierbaenken auf
und spucken den sich schmerzhaft am Boden windenden Paerchen ins Gesicht:
"Nie wieder Faschismus!", skandieren sie, und: "Wehret den Anfaengen!"
"What the fuck.." stoehnt der Mann,
dessen zerquetschte Beine in eine blutende Masse uebergehen
unter den Ketten, offensichtlich nichts verstehend.
"Du brauchst gor ni sou zu duun!"
schreit ein wunderschoenes saechsisches Maedchen mit verzerrtem Gesicht
und drischt mit ihrem an den Fuessen gepackten Fritz auf ihn ein.
"Moinsen?" ruft dieser immer wieder verwirrt und "Alles gut?"
Das Blut der sterbenden Opfer mischt sich mit dem Ueberlauf
des Coca-Cola-Brunnens,
speiende Mickymaeuse und Star Wars Choubaccas mit Durchfall,
am Ende ist alles braun.

Die Luke des Panzers oeffnet sich jetzt
und die Kommandantin schaut sich das Malheur von oben an.
Die Menge jubelt und bewirft sie mit Blumen,
einige Kleinkinder werden ihr zum Segnen und Kuessen gereicht.
Sie laechelt und winkt, Ariane salutiert stramm: "Sieg geil!"
"Sieg geil mein Schatz sieg geil,"
erwidert die Angesprochene und streichelt Arianes Wange
und sie tanzen einen kleinen Hitler-Salsa.
Alle lachen und tanzen, manche beginnen sich auf den Biertischen
zu lieben und abzulecken.
Fritz ist immer noch sauer.
"Ach Schatzi!", lacht Ariane, "was hat er denn, hm?"
"Döööner hmmm..?"
Sie haelt Fritz ein Stueck hin, zieht zurueck, dann hat er es.
Ariane lacht glockenhell und schuettelt ihr Haar unbeschreiblich weiblich.
Ihr funktionierendes Auge leuchtet und sie speichelt mehr als gewoehnlich.

Jetzt ist es 5,
und der Chor der Muezzine in den Erkertuermchen der Oberbaumbruecke ruft zum Gebet:
"Sieg Gaaaaaaihhaiaaaaaail!"
Alle werfen sich auf die Knie und strecken ihren Hintern in die Hoehe.
"Diese Tuerken", denkt sich Ariane beim Weggehen.
Sagen darf man sowas natuerlich nicht.




                                                                       Kapitel 4

                                                                   Reality check





Der Joghurt und die Hundescheisse hatten wohl etwas Aetzendes,
frueh um 3 waren die Riemen durchgeschwitzt,
die Goldenen hatten sich verzogen.
Ich schleiche mich durch die Strassen, eng an die Haeuser gedrueckt.
Aus einem Hinterhof dringen gedaempfte Geraeusche,
ein leises Wimmern ist zu hoeren.
"Pscht!" zischt es und ein dumpfer Schlag.
Ich linse um die Ecke,
ein ziemlich kraeftiger Typ hat eine Frau am Hals gepackt
und drueckt sie von hinten gegen die Wand, den Guertel schon offen.
Gerade als ich mich aufrichte entdeckt mich das Weib aus dem Augenwinkel
und faengt an zu schreien:
"Hau ab du Scheissnazi! Lass den armen Mann in Ruhe!"
"Du Arschloch!" setzt sie kreischend hinzu.
Der Mann schaut sich verbluefft um
und schlaegt dann ihren Kopf hart gegen die Wand.
Ja, da war ich ganz schnell weg.
Was haettest du gemacht?
Ich schleiche weiter,
waehrend das Wimmern der Frau in laute Schreie uebergeht.
Ein falscher Schritt ich fahr Filme.




                                                                            Kapitel 5

                                                                     Waffenbrueder






"SS Auschwitz an USS Comanche,
 SS Auschwitz an USS Comanche,
 hoeren sie?!"
"Comanche an Auschwitz, Comanche an Auschwitz, kommen!"
"Nazis, wir haben Nazis auf 3.3.5. SuedSuedWest!"
Commander Young sucht mit dem Fernglas die See ab, da!
Fischerboote spiegeln sich im unwirklichen Nachmittagslicht auf der Ostsee.
Seit der Rationierung des Hundefutters
fuer die indigene maennliche Bevoelkerung
gab es immer wieder Uebergriffe auf "Goettinnen-Speise/See"
frischer faschistischer Fischer-Fritzen.
Sie lassen sich nicht kastrieren und hormonbehandeln-
ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und eine staendige Gefahr
fuer die oeffentliche Ordnung.
Schnell war das Boot aufgebracht:
"Im Namen Jutta Dittfurths, sie sind verhaftet!
Sie haben das Recht sich zu buecken, al Hamdulillah!"
Gefesselt an Bord duerfen sie zuschauen,
wie ihre Boote von einem "Tomahawk"-Marschflugkoerper getroffen werden,
der kleine taktische Nuklearsprengkopf zaubert einen einmaligen Lichteffekt
auf die ohnehin praechtige, leicht bewoelkte Nachmittagskulisse.
Es ist Ebbe und die Straende glaenzen wie Silber.
"Allahu akhbar, Allahu akhbar!"
schreien die Crews beider Schiffe und feuern in die Luft.

Ein Frank 7 (Typ Taenzer) und ein Frank 23 (Bodybuilder) -Modell
rennen an ihren Laufleinen schwitzend von einer Offizierin zur Anderen,
die vornuebergebeugt auf der Bruecke der "Auschwitz" lehnen
und sich haendchenhaltend von hinten bedienen lassen.
Sie schauen sich verliebt in die Augen.

Ein Fritz 12 (ohne Bart, Kombuesenjunge) sitzt einsam auf der Reeling
und laesst die Beine baumeln.
Missmutig schaut er auf die See hinaus,
irgendetwas scheint ihm im Kopf herumzugehen,
er weiss aber nicht genau was.
Eine Moeve kackt ihm auf den Kopf,
wuetend jagt er sie ueber Deck und hat es wieder vergessen.



                                                                         Kapitel 6

                                                                   Sommer in Berlin







Vor dem riesigen Adolf-Hitler-Denkmal auf dem Atahitler-Platz
wird gerade eine saudische Touristengruppe vorbeigefuehrt.
Der drogensuechtige englische Agent war immer noch
Touristenmagnet Nummer eins.
Sie hatten es nie verstanden.
Der groesste Coup seit Troja.
"Ahs" und "Ohs" ueberall, Selfies und deutscher Gruss,
ein Spass fuer die ganze Familie.
Eine junge Einheimische,
spindelduerr und mit assymetrischem Kurzhaarschnitt,
klaert die Anwesenden ueber die Verbrechen des Nationalsozialismus auf.
Die Araber biegen sich vor Lachen und werfen ihr Zuckerstueckchen
und Bananen hin, so wie es von den Goethe-Instituten
weltweit empfohlen wird.
Sie bedankt sich und laechelt schuechtern:
"Senk ju!"
"For se Fridom of si asser sinking!"
Lachend zieht die Reisegruppe weiter, den Nuernberger Boulevard,
die ehemalige Hermannstrasse, hinunter.
Grellrot leuchten die haushohen Standarten und flattern knatternd im Sommerwind.




                                                                         Kapitel 7

                                                                 Momentum perversum





Marcus Aurelius Stupien streichelt seinen Bauch.
Nach der zweiten Flasche Wodka erreicht er langsam Betriebstemperatur.
Er studiert die gesammelten Berichte seiner Agenten,
die uebers gesamte Stadgebiet verstreut Jagd auf Nazis machen
(alle ueber 1,20m).
Jetzt betaetigt er die Sprechanlage:
"Arsch!" bruellt er ins Mikrophon,
"Arsch, du Fotze!" und ruelpst wie ein Elch,
muehsam das Aufgestossene wieder runterschluckend.
"Jawohl mein Fuehrer!"
Ein Hans 7 (ohne Beine aber mit Rastas) kommt auf seinem
angeschnallten Volksboard ins Buero geschossen,
sich kraeftig mit den Armen abstossend.
Er traegt das uebliche Antifa-T-Shirt,
vom notorischen Schaum vorm Maul besabbert.
"Ein Volk ein Reich eine Vagina befiehl!"
"Wir brauchen mehr Haldol,
den Zombies geht die Punze schon auf gruen, hahahahaaa!"
"Ausserdem noch was von dem geilen Braunen fuer mich!
Und das Gelbe! Ist das klar?!"
Er schlaegt dem Hans mit voller Wucht ins Gesicht so das dieser umfaellt.
"Was is los du Sack, fehlts an Standfestigkeit, haeh?"
Geh doch mal wieder ficken Mann, hahahahaa!"
Sein hochroter Kopf platzt fast vor Freude:
"aber lass dir nicht die Eier abreissen, hahaaaaa!"
Er muss husten und erstickt fast an seinem Erbrochenen,
das er nun nicht mehr halten kann und sich ueber den Hans ergiesst.
"Schieb ab, los!" aechzt Stupien.
"Jawohl mein Fuehrer, und danke, danke!"
Muehsam stemmt Hans sich in Position und rollt hinaus.

Stupien lehnt sich erschoepft zurueck.
"Frank!", japst er, "Frankiemausi, hihihihi.."
Ein Frank 1 kommt im Stechschritt herein.
Der Frank 1 ist das Originalmodell.
Da er etwas aus der Mode war,
hatte ihn der Reichsvaginalrat Stupien zum Spielen ueberlassen.
Der Frank zittert und ist ganz blass um die Nase, aber er hat keine Wahl.
"Komm Frankie , gib Wuast, hm..?"
"Gib Papa Wuast, Frankiemausi!"
Der Angesprochene stellt sich ueber den Obersturmgaubannguezel,
der sich auf dem Diwan zuruecksinken laesst,
rafft seinen ehemals weissen Bademantel
und scheisst ihm mit voller Wucht in den Rachen.
"Ahhglglg!", japst Stupien, "Ngngn!"
Er packt den Schwanz des Frank und presst ihn,
waehrend sein Partner ihm die gelb verkrusteten Fussnaegel abnagt.
"Rgn!", gurgelt dieser.
Als Mann von Bedeutung hat man Privilegien.
Man muss nur mit den Leuten reden.
Frueher beim ostdeutschen Geheimdienst hat er sich nach Feierabend
ein paar Minderjaehrige dazuverdient, in dem er Maenner anschwaerzte,
auf die er eifersuechtig, und Frauen, bei denen er abgeblitzt war.
Jetzt, mit ueber 100 und einer Reihe von chinesischen Ersatzorganen
hatte er es im Rahmen des Moeglichen wirklich geschafft.
Die Maenner waren nahezu ausgerottet,
und mit Frauen konnte er sowieso nichts mehr anfangen.
Jetzt ist er buchstaeblich der Groesste.
1,35m.




                                                                      Kapitel 8

                                                               Stupiens Traum





Die Revolution, Herbst 1989.
Stupien waelzt sich unruhig im Schlaf.
Schemenhafte Schatten ziehen an ihm vorbei, grotesk verzogene Frauenkoerper
mit riesigen Muendern und Augen, die ihn mit ihren schweren Bruesten zu erschlagen versuchen.
"Wir sind das Volk! Wir sind das Volk!" heulen und jaulen sie,
ihre Stimmen werden immer tiefer wie bei einer zu langsam laufenden Audiospur.
Auf ihnen reiten Cowboys mit ueberdimensionierten Stetsons und singen durcheinander:
"Alt wie ein Baum" und "Ueber 7 Bruecken musst du gehen" mit schwerem amerikanischem Akzent.
Aus grossen Revolvern beschiessen sie Stupien mit russischen Matrioschkas,
welche im Flug groesser werden und platzen und alles mit einem unbeschreiblichen Gestank
von Schwefel und saurer Sahne erfuellen.
Aus dem blutroten Himmel regnet es Coca Cola Dosen und Cheeseburger,
welche nach ihm schnappen und:
"Hoch lebe Erich Honecker!" kichern, " ein dreifaches Hoch, hihihihihhi!"
In einem brennenden Baum schaukelt die englische Koenigin mit sardonischem Grinsen und singt:
"Es ist vorbei bei bei Junimond!"
Sie bewirft ihn energisch mit 2 Euro Muenzen und zielt auf seinen Kopf.
In der anderen Hand haelt sie eine Tasse chinesischen Kaiser-Porzellans voller Blut.
Ihre Zaehne sind braun davon.
Ein freundlich laechelnder Frosch kommt auf Stupien zu, setzt sich und sagt:
"Das waren schliesslich alles Maenner, richtig?"
Stupien zuckt zusammen, "was...ja sicher?"
Der Frosch traegt einen schwarzen SS-Ledermantel und eine umgedrehte Basecap.
"Dann weisst du sicher auch, das ich eigentlich eine richtig geile Prinzessin bin, nicht wahr?"
"Was?"
"Stell dich nicht an Hase, steck mir die Zunge in den Hals!" zischt der Frosch energisch
und versucht Stupiens Kopf in seinen Schoss zu druecken.

"Aber ich hab euch doch alle lieb!"
Schweissgebadet wacht Stupien auf.
Frank hat sich aufgehaengt, wie ein Mobile dreht er sich am Deckenventilator.
Er tropft.
Durch die offene Balkontuer blaest der heisse Sommerwind, die Gardinen wehen,
von draussen klingen die Kommandos des SS-Exerzierbataillons "Tugce".
Ein Jude hat sich irgendwo im Keller versteckt und wird gekreuzigt.
Aus grossen Lautsprechern erklingen die alten Gesaenge von Das Bushido,
Das Groenemeyer, Das Tote Hose.
Die Wiener Strasse ist voller Schaulustiger,
tanzende Frauen mit ihren Maennern im Rucksack,
argwoehnisch beobachtet von den Bodybuildern des Bataillons.
Natuerlich alles Goldene.
Wer nicht tanzt, wird mit Nachdruck am Kopf gepackt und darf sich aus der Unterhose
eine Pille herauszutzeln.
Bald weiten sich die Pupillen und der Koerper bewegt sich wie von allein.
Im Hintergrund hinken einige indigene ObersturmbannfuehrerInnen und GauleiterInnen,
und beobachten befriedigt die Szenerie.
Der Chrom ihrer umgeschnallten Dienst-Dildos blitzt in der Sonne.
Stupien greift sich eine Cognacflasche und will gerade ansetzen,
als Frank samt Ventilator krachend von der Decke faellt und ihn erschlaegt.
Es ist 2 Uhr Mittags, von draussen droehnen jetzt "Das Arzt" mit "Faschist".




                                                                     Kapitel 9

                                                          Der Buddha hat gesagt





Der Buddha hat gesagt, Mitgefuehl bringt uns weiter.
Ich bin du, sehr interessant, ich verstehe.
Mein Kopf tut weh, ich muss es bis nach Polen schaffen.
Aber kannte der Buddha solche Leute?
Ich sollte so etwas nicht sagen, der Buddha hat mir oft geholfen,
und ich bete nicht.
Er hat mir oft geholfen.
Es ist sowieso niemand mehr da, mich zurechtzuweisen.
Als sie uns erwischt haben, landeten alle in verschiedenen Lagern.

Die einen funktionieren wie Maschinen, die anderen sind welche.
Kannte der Buddha solche Leute?
Ich weiss es nicht.
Glueck ist, die Schritte in der Sonne zu zaehlen.
Es gibt keine Verbuendeten in diesem Krieg.

Ich muss es durch die Vorstaedte schaffen,
Hans City, Fritz City, Frank City.
Dann sind es hoechstens noch 50 km.
Ich hoere die Lautsprecher aus der Ferne durch den Wald:
" Moinsen! Alles gut? Wie geil is das denn?!"
Fritz City.
Glueck ist, die Schritte in der Sonne zu zaehlen.




                                                                        Kapitel 10

                                                           Kommando Theo van Gogh






20 Jahre zuvor.
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10 Mann, 10 Maschinengewehre, Handgranaten, Blendgranaten, Rauchbomben;
100 Gramm White Widow, 5 Gramm Amphis,
20 Liter der besten Lauchcremesuppe diesseits des Ural.
Seit einem Tag warteten wir ueberm Koenigshof.
Das Max Sundquist-Haus.
Der "Alte Schwede", "Der Kindertoeter",
ein Held unter den Osmanen.
Mit den Verbindungen seiner SS-Grosseltern in der Administration Stockholms
hatte er im Lauf einiger Jahre unerkannt hunderte einheimische Saeuglinge und ihre Eltern
vergiftet, die an den Spaetfolgen langsam dahinsiechten.
Musik zu laut?
Ha.
Wir waren vorbereitet.
Wie der Mahatma sagte:
Ein Feigling hat kein Recht zu leben.

Nach den ersten Durchsagen von der Buehne war es soweit.
Die Kojoten hielten wie jedes Jahr ihr grosses Fest ab.
Ich schnitt dem Vieh den Skalp samt Kopftuch herunter und wir warfen
den wie am Spiess schreienden Panzer in ihrer Pelle aus dem Fenster.
Bis zum Schluss zeigte sie keine Angst,
es war der blanke Hass der in ihren Augen loderte.
Wir sind keine Menschen für sie.
Das hässliche Klatschen auf dem Bürgersteig stopfte ihr das Maul.
Ein riesiger stinkender Fettfleck breitete sich aus.
Ihre Schwester hingen wir kopfüber ans Fenster
und übergossen sie mit Schweinegülle.
Gar nicht so einfach, zweimal über 100 Kilo.
Leider brennt die Scheisse nicht, einige von uns haetten das gern gesehen.
"Lasst mich runter Nazischweine"!
schrie sie mit sich ueberschlagender Stimme.
Ich tat ihr den Gefallen und hackte ihr mit der Machete den Fuss ab,
an dem sie hing.

Wir hatten die beiden erwischt,
wie sie einer Omi am S-Bahn-Halt Hauptbahnhof in Stuttgart ein Bein stellten.
Klingt vielleicht nach einer Kleinigkeit, aber wir sind da empfindlich.
Ihr habt Unzaehlige beraubt, zusammengeschlagen und getoetet.
Mein ist die Rache, so spricht der Herr.
Kleine Wolke fuhr ihnen hinterher und lotste uns dann dorthin.
Er ist ein tapferer kleiner Krieger und wird noch Grosses leisten,
davon sind alle ueberzeugt.
Er ist erst 10, aber tapfer wie ein Mann.

Wie vorrausgesagt, sammelten sich innerhalb kuerzester Zeit ein Mob
unten vor der Tuer-natuerlich kamen sie nicht rein,
wir hatten alles mit Eisen vernagelt.
Wir bruellten herum und warfen zwei Blendgranaten um ihre Hunde
nervoes zu machen.
Es war nur ein Versuch, aber sie gingen jetzt auf ihre Besitzer los
und verbissen sich in ihre Gesichter.
Keiner hatte es geglaubt, wir bogen uns vor Lachen.
Ihr koennt die Natur nicht ueberlisten, und deshalb werden wir gewinnen.
Das Kreuz mit dem gehäuteten und gesalzenen ägyptischen Mullah
hatten sie noch gar nicht entdeckt.

Den Schlossplatz im Visier, brachten wir die Gewehre in Stellung.
Gerade feierten noch 20000 Graue Kojoten ein rauschendes Fest,
die allermeisten hatten gar nicht mitbekommen, was am Königshof los war.
Mit ein paar grösseren Zwillen schossen wir ungefähr die Hälfte
der Granaten mitten in die Menge,
während der Schädel einer jungen Aktivistin,
die gerade am Mikro stand,
in einer Wolke aus Blut und Knochensplittern explodierte.
Fast im selben Moment gingen die Granaten hoch.
Feuer.
100 Mann mit Knueppeln, Aexten und Mistgabeln kamen
aus Richtung Breuninger und Theodor-Heuss-Strasse.
Wer versuchte zu fliehen wurde in den Seitenstrassen abgefangen und niedergemacht.
2 Stunden.
3-4000 haben wir erwischt.
Mindestens.
Bremen, Berlin, Hamburg, Koeln, Dortmund, Essen, Mannheim, Gelsenkirchen, Augsburg, Nuernberg, Muenchen...
alles an einem Tag.
Was wir nicht bedacht hatten, war der Muschifaktor.

Tom hatte sich "verliebt", die kleine Pornoschlampe
mit den hübschen Rastas hatte allerdings andere Plaene.
Im allgemeinen Chaos konnten wir hinten raus ohne Probleme fliehen,
und machten uns auf getrennten Wegen aus dem Staub.
Die Bullen warteten bereits auf uns.
Das kleine Stück stand dabei und grinste eifrig.
Tja.
Genau so eine hatte ich mir eigentlich zu meinem 15ten Geburtstag
am nächsten Tag gewünscht.

Ich habe nie etwas bereut.
Es war das Beste was jeder von uns jemals getan hatte.
Danach liefen hunderttausende Türken, Araber, Perser
und alle möglichen Leute
zu uns über.
Sie hatten all die Jahre nur darauf gewartet.
Ein Zeichen, das sie nicht allein sind.
Wir haben die Spreu vom Weizen getrennt.
Die Internationale erkämpft die Brüder, Töchter aus Elysium.
Ta.



                                                                 Kapitel 11

                                                            Die 99 Namen Satans -
                                                            Der letzte Kreuzzug





Mein Glück war die Dummheit der Klone.
Nachdem ich von einem Rudel Fritzens aufgespürt und verfolgt wurde,
lockte ich sie durch den Wald in die Nähe von Hans City,
wo sie sofort von einer Sturmabteilung Hansis gestellt wurden.
Ich bin ein guter Läufer, ich habe mir meinen Namen verdient.
Zwischen den Klon-Städten ist jeder Kontakt verboten.
"Wie geil is das denn?!" wurde von den Hansens natürlich nicht als Parole akzeptiert, sofort entwickelte sich ein lautstarkes Krakeelen und Prügeleien,
was ich zur Flucht nutzte.
Hinter mir verebben langsam die Schreie, waehrend ich mich die letzten Kilometer bis nach Polen schleppe:
"Moinsen!"
"Du Fascho, ich mach dich platt!"
"Wie geil is das denn?!"
"Alerta, Alerta, Antifaschista!"
Die letzten Meter über offenes Feld,
ich höre das Heulen von grossen Hunden und renne in diese Richtung.
Und dann sehe ich sie.
Die nackten Riesen, es gab sie wirklich.
Sie stehen am Waldrand und warten.
Die gebogenen Rücken der Wölfe jagen durchs hohe Gras auf mich zu
und an mir vorbei,
in Richtung des Geschreies das ich schon lange nicht mehr hören kann.
Ich renne weiter und trete in einen Kaninchenbau,
mit einem lauten Krachen bricht mein Fussgelenk.
Ich weine vor Glück.


                                    -----------------------------------------


Wer von Gott spricht, stirbt.
Wir halten es da wie die alten Juden,
vielleicht ja sogar aus denselben Gründen.
Wer Hunger hat, schreit nach Brot, so ist es doch.
Die Schreihälse haben uns den ganzen Schlamassel eingebrockt.

Als die heilige Angela kurz vor der grossen Säuberung
zu einem neuen Kreuzzug aufrief, nahm das niemand ernst,
es registrierte noch nicht einmal jemand.
Die Krankheit regierte alles,
das dunkle Zeitalter hatte bereits lange vorher begonnen.
1400 Jahre Krieg und Hass der Goldenen waren vergessen.
Ich erzähle euch keine Märchen, liebe Kinder.
Das ist die magische Macht der Schlange.
Das ist die Macht des trüben Wassers, das verrückt macht.
Nach der Schächtung des "Brok" und des Martyriums der heiligen Angela
in dem aus ihm gewonnenen Frittierfett
war eine sachliche Diskussion kaum noch möglich.
Auch für die Träger des Rosa Hakenkreuzes war die Zeit abgelaufen,
sie hatten ihren Dienst erfüllt und wurden nun von den Goldenen geschlachtet.
Es kam für alle sehr überraschend.
Absolut niemand hätte damit gerechnet.

Ich habe die alten Filme gesehen und studiert.
Alle 15 Minuten.
"Haben wir doch den Mut zu sagen das wir Christen sind.
 Und wieder zum Gottesdienst gehen! Bisschen bibelfest!"
Ja, heilige Angela, so geschieht es.
Du bist unser Stern in der Finsternis, unser Schild gegen den Antichristen!
Dein Amulett schützt mich.
"Bisschen Bibelfest!", so gellt unser Schlachtruf,
und die Kinder des Vaters aller Lügen rennen um ihr Leben.
Unsere Wolfshunde reissen sie in Fetzen.
Es sind eigentlich keine Hunde, nicht wirklich.
In Polen hatten sie eine neue Linie begründet,
lange vor dem grossen Zusammenbruch, solche Hunde kennt ihr nicht.
Am Anfang hatten wir noch Pfähle,
auf denen wir die Goldenen aufspiessten, aber die Hunde waren viel besser.
Man stelle sich das Glück in den Augen einer Mutter vor,
wenn sie den Ringfinger ihres Sohnes samt Ring ausgeschissen vor sich sieht,
der sich ihr entgegenstreckt zum letzten Gruss.
Assymetrisch.
Die kommen ja immer gleich mit Kind und Kegel, bitteschön.
Die lernen auch nicht, kommen immer wieder.
"Degenerative Neandertal-Linie, das ist Evolution. 1000 Jahre Inzest!",
sagt unser Ältester immer, keine Ahnung was das heisst.
Unsere Wolfsbrüder haben immer gut zu essen.

Mein Vater hat mir erzählt,
wie die Hure Satans versuchte die heilige Kirche zu unterwandern.
Den Antichristen sollten sie willkommen heissen,
ihm Bett und Brot geben,
ihre Kinder zur Schändung anbieten.
Auf alle Arten täuschte und trickste sie,
bis die Menschen nicht mehr wussten,
ob sie Männlein oder Weiblein waren.
Sie lockte mit Gold, sie lockte mit den herausgerissenen Herzen ihrer Feinde,
sie lockte mit den schönsten Jungfrauen,
die in magischen Maschinen lebten und den ganzen Tag sangen und tanzten.
Die 99 Wege der Schlange.
Die 99 Namen Satans.

Ihre Minister, die Gabrieliten, bereisten die Welt,
küssten die Mörder so wie sie ihre eigenen Kinder küssten,
so wie eigentlich nur ein Mann eine Frau küssen sollte,
so wie sie es von ihren Eltern gelernt hatten,
zwischen den Schlägen;
öffneten ihnen sogar die Tore zu den Ländern des Buddha-
was der Beginn ihres Untergangs war.
Mahakala rächte sich, so wie ein Gott es tut.
Der Schützer des grossen Geistes tötete eigenhändig 500 000 000 Dämonen.
Die grosse Glaswüste im Süden zeugt davon.
"Kali nahm die Waffen der Pakis"
Ein Lied, das unsere Kinder singen.

Der grosse Geist, er hat keinen Namen.
Er hat nur Bilder.
Er hat nur Musik.
Er bellt, er zwitschert und er kackt in den Wald.

Erst nehmen wir Berlin, dann nehmen wir Konstantinopel.
3 Doppelschritte Marduks.





                                                                          Kapitel 12

                                                                Summoning of the spirits






"Wir wollen wie Hyänen sein,
unsere Schwänze voll Pracht,
die Niedertracht unsere Waffe,
unser Wille die Macht.
Wir brauchen kein Gewissen,
von Natur aus Gut,
denn wir sind keine Männer,
die böse Höllenbrut."

Das Banner der "Leibstandarte Jutta" lag vor uns auf dem Boden,
getraenkt mit dem Blut ihrer Diener.


Mein Name ist Renner Hoffmann.
Ich bin der Ururenkel des letzten Deutschritters.
Wir haben den Osten zivilisiert.
Wir gingen als Freunde, und wir kamen als Fluechtlinge zurueck.
Slaska und Ostpreussen.
Rotkohl und Kloesse und der Traum des weiten fruchtbaren Landes in der Sonne.
Alle waren Brüder und das Blut weiss das.
Deutsche, Juden, Polen.
Das Blut hat eine Bedeutung.
Ich weiss gar nicht warum ich das sage, wohl weil ich eine völlig derangierte
Leserschaft in einer fernen Vergangenheit anzusprechen versuche.
Irgendwo, in meinem quantisch verschränkten Gehirn, das natuerlich in keinster Weise an das Raumzeitkontinuum gebunden ist.
Sie verstehen schon.

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Die Feuer brennen seit Tagen.
Wir tanzen.
Wir singen.
Das Fleisch der Surensöhne an den Pfaehlen brennt.
Sie haben keine Ehre,
Sie schreien, sie heulen, sie rufen nach ihren Müttern, es macht keinen Spass.
Die Kinder weinen.
Wir singen lauter und geben den Curvas den unehrenhaften Tod.
Die schwarzmagischen Heiden haben das Prinzip des Eisens niemals verstanden.
Mandalas wurden gebaut und zerstoert,
Tonnen von Gold und Seltenen Erden
in den Fluessen unserer geliebten Heimat versenkt.

Die Trommeln dröhnen, wir tanzen seit 20 Stunden.
Die heiligen Kräuter tun ihre Wirkung.
Bis Sonnenaufgang tanzen wir, dann laufen wir.
Nach Westen.

Alle 100 Millionen.
Es gibt keinen Kriegsschrei.
Wir laufen.
Ein eiskalter Wind blaest uns in den Rücken,
und wir schwitzen wie die Schweine.



* reale Schauplätze dienen natürlich der Immersion beim Lesen, so wie Hollywood-Filme eben in New York spielen oder LA. Dies nur für alle Intelligenzbestien, die etwas Anderes hineinlesen wollen.
Das die sowas noch nicht gelesen haben ist mir schon klar-aber das ist was Anderes^^.

Juli 2023