Das Reich brach zusammen und man machte seinen Hauptleuten
den Prozess.
Man machte ihn groß, man machte ihn auffällig, so das alle Welt
sagen konnte:
Ja, der Gerechtigkeit wurde Genüge getan.
Sie wurden erhängt, erschossen, eingesperrt;
was man eben so tut, gewohnheitsmäßig.
Der König, so dachte man, sei längst tot.
Doch man hatte sich getäuscht, es ging ihm gut.
Der, den man
für den König gehalten hatte, war nur der Hofnarr gewesen,
der seine Rolle
gespielt hatte, ohne es selbst zu wissen-
denn der König wusste, das dies für Außenstehende viel
überzeugender wirkt.
Für das Spiel selber hatte jener nicht mehr Bedeutung als
der Queue,
mit dem der Croupier die Jetons vom Roulettetisch abräumt.
Während
also alle Welt glaubte, das der Krieg vorbei sei und nun eine neue Zeit
anbräche,
baute der König sein Reich umso schneller aus.
Die Alchemisten des Hofnarren wechselten den Herren, denn
ihre Kunst war weltberühmt,
so wie auch der Hofnarr selber nach wie vor viele Bewunderer
hatte.
Bis zum Mond, so munkelte man, reiche ihre Zauberkraft.
Der König lächelte leise. Die Stelle des Narren war natürlich längst neu besetzt.
Neue Farben, neue Wörter.
Das neue Reich wuchs schnell. Im neuen Gewand funktionierte
alles viel besser.
Überall auf der Welt konnte er nun ungehindert seine Herrschaft
ausbauen.
Krieg auf Krieg auf Krieg auf Krieg.
Nur das es niemanden mehr interessierte.
Denn die Geheimwaffe war doch noch fertiggeworden.
Und wenn er nicht gestorben ist, dann sendet er noch heute.